DEUTSCHER VITILIGO-TAG 2004

Ein Tag der Information

Ärzte, Wissenschaftler, Kliniken, Unternehmen und Selbsthilfegruppen informierten umfassend und in leicht verständlicher Form an Ständen und in Vorträgen über Vitiligo, deren Ursachen und mögliche Therapien. Mit dem Deutschen Vitiligo-Tag 2004 wollten wir Zeichen setzen:

für Betroffene

Resignation bei Vitiligo muss nicht sein! Es gibt Ärzte, die sich der Vitiligo-Patienten annehmen! Es gibt Behandlungsmethoden bei Vitiligo!Selbsthilfegruppen helfen beim Umgang mit Vitiligo! An der Behandlung von Vitiligo wird geforscht!

für die Öffentlichkeit

Vitiligo ist keine ansteckende Krankheit! Betroffene verdienen Respekt und Verständnis! Aufklärung führt zur Vermeidung von Unsicherheit und Ausgrenzung! 

für Ärzte, Krankenkassen und Medizinische Dienste

Vitiligo ist eine Hauterkrankung und kein kosmetisches Problem! Vitiligo führt zur Einschränkung der Lebensqualität! Vitiligo führt oft zu einer starken psychosozialen Belastung!

Ein besonderes Augenmerk legten wir auf Kinder und Jugendliche mit Vitiligo. Gerade Kinder und Jugendliche leiden oftmals in besonderem Maße unter Vitiligo. Um ihnen in der täglichen Bewältigung und dem Umgang mit Vitiligo zu helfen, ihnen zu zeigen, dass sie mit ihren Problemen ernst genommen werden und Hilfe gegeben werden kann, bot der Deutsche Vitiligo-Tag auch spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche.

Schirmherrschaft

Der erste deutsche Vitiligo Tag fand am 19.06.2004 in Korntal bei Stuttgart statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Renate Schmidt, damalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mit über 600 Besuchern über die regionalen Grenzen hinaus, zahlreichen Ausstellern und Referenten war es eine erfolgreiche Veranstaltung, die nicht zuletzt aufgrund des vielen Lobes deutlich machte, daß ein hoher Informationsbedarf besteht. Dies ist nicht nur bei Betroffenen, sondern auch bei anderen der Fall. Es ist noch viel mehr Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. 

Vorträge

Auszug aus dem Programm:

 

  • Prof. Dr. med. Lasse R. Braathen
    Direktor der dermatologischen Universitätsklinik Bern, Schweiz
    Was ist Vitiligo und warum entsteht es?
     
  • Dr. med. Marcel Brönnimann
    Oberarzt der dermatologischen Universitätsklinik Bern, Schweiz
    Mögliche Ursachen von der Entstehung von Vitiligo
     
  • Theaterstück für Kinder: „Der kleine Muck“, gespielt von Dein Theater, Stuttgart
     
  • Dr. rer. nat. Jutta Wenk
    Taurus Pharma GmbH, Bad Homburg
    Dr. ( Univ. Istanbul ) Raul Yagoboglu
    Leitender Oberarzt PsoriSol-Klinik, Hersbruck
    Repigmentierung braucht Impulse - eine neue Chance bei Vitiligo
     
  • Dr. Stefan Schulze
    Vorsitzender des Vorstandes der SWITCH Biotech AG, Neuried
    Vitiligo aus Sicht eines biopharmazeutischen Unternehmens
     
  • Dr. med. Heiko Grimme
    Dermatologische Praxis, Stuttgart
    Vitiligotherapie in der Praxis
     
  • Kinder-Workshop: "Ich find' mich gut" geführt von Frau Beckmann-Zahn und Frau Hader
     
  • Dr. ( Univ. Istanbul ) Raul Yagoboglu
    Leitender Oberarzt PsoriSol-Klinik, Hersbruck
    Meine weißen Flecken und ich
     
  • Dr. med. Dieter Schüle
    Chefarzt der Spezialklinik Neukirchen, Neukirchen b. Hl. Blut
    Vitiligo, Stiefkind der Schulmedizin
     
  • Dr. med. Raphael Shimshoni
    Chefarzt Fachkrankenhaus für Dermatologie Schloss Friedensburg GmbH, Leutenberg
    Ist Vitiligo behandelbar?
     
  • Priv. Doz. Dr. med. Ekkehard W. Jecht
    Facharzt für psychosomatische Medizin und für Hautkrankheiten, Fachkrankenhaus für Dermatologie Schloss Friedensburg GmbH, Leutenberg
    Vitiligo nur ein kosmetisches Problem? Psychosomatische Aspekte der Vitiligo.