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Alle Angaben ohne Gewähr!


Diese Website dient lediglich der Information über Vitiligo und mögliche Therapien zur Linderung der Weissfleckenkrankheit. Wir erheben nicht den Anspruch eine ärztliche Beratung ersetzen zu wollen. Wir bitten dringend darum, sich zuerst mit Ihrem Arzt über eine geplante Therapie zu beraten! Therapien gegen Vitiligo müssen unbedingt unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Weiterhin sind die von uns aufgeführten Therapien sowie die genannten Ärzte nicht als Empfehlung unsererseits zu verstehen!


a

Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten

Sortierung nach Postleitzahlen

Hautkliniken Datenbank Deutschland
Verzeichnis der Anwender von Excimerlaser
Einrichtungen und Verbände der Ärzte und Therapeuten, Ausschüsse, etc.

assoziierte Autoimunerkrankungen

Vitiligo tritt gelegentlich in Verbindung mit weiteren Autoimunerkrankungen auf. Man spricht hier von sog. assoziierten Autoimunerkrankungen.
Diese sind insbesondere:
  • Hashimoto Thyreoiditis
  • Basedow´sche Erkrankung
  • Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall)
  • Diabetes mellitus Typ1 (jugendlicher Diabetes)
  • perniziöse Anämie (Unvermögen des Körpers Vitamin B12 aufzunehmen)
  • morbus addison

Autoimmun-Hypothese / Antikörper

siehe Ursachen

b

Bestrahlung mit UV

Zur Behandlung von Vitiligo wird häufig UV-Bestrahlung eingesetzt. In der Regel arbeiten alle Therapeuten mittlerweile mit Schmalband-UVB (311 nm). Behandlungen mit UVA werden heutzutage nur sehr eingeschränkt durchgeführt, u.a. wegen der Gefahr von Spätfolgen insbesondere bei Therapien wie PUVA u.ä.. Manche Betroffene erzielen allerdings nur bei Betrahlung mit UVA Behandlungserfolge. 

siehe auch HautkrebsSonneSolarium und Therapien 






betroffene Bereiche

Jede Hautpartie des Körpers kann betroffen sein. So z.B. auch die Schleimhäute in Nase und Mund, das Ohr mit Gehörgang, die Lippen und die Iris der Augen.
Häufungen sind jedoch in der Genitalregion und an den Extremitäten, also an Händen und Füßen, aber auch im Gesicht festzustellen. 



Blicke

Jeder kennt sie, die Blicke anderer Menschen im Schwimmbad, in der Sauna oder einfach nur wenn ihr im Sommer mit dem T-Shirt unterwegs seid. Diese Blicke können wir anderen nicht verbieten. Doch wir müssen versuchen, selbstbewusster mit unserer Krankheit umzugehen. Wir müssen den Gesunden zeigen, dass es uns gibt und uns so Respekt und Anerkennung schaffen.
Das sind zwar fromme Worte, doch wird uns der Umgang mit Vitiligo leichter fallen, je mehr wir mit unserer Krankheit in die Öffentlichkeit gehen. Verstecken ist die schlechteste Lösung. 

siehe auch Schwimmbad / Sauna 



c

Camouflage

Abdecken der weißen Flecken mit Camouflage ist keine Therapie, kann aber den Betroffenen bei der Bewältigung des kosmetischen Problems helfen. Camouflage ist wasserfest und haltbarer als gewöhnliches Make-up. 

Chemikalien, schädliche

Chemikalien sind grundsätzlich zu meiden um nicht unnötig Stress für die Haut zu erzeugen. Selbst sogenannte hautfreundliche Putzmittel sollten nur unter Vorsicht mit der Haut in Berührung kommen. Auch Selbstbräuner sind oft nur mit Vorsicht zu "genießen". 

d

Depigmentierung

  1. Verlust der Pigmentzellen der Haut, z.B durch Vitiligo.
  2. Die Bleichung der verbliebenen braunen Haut mit verschiedenen Chemikalien - also den endgültigen Verlust der Melanozyten in der Haut. Dieses Verfahren wird insbesondere bei weit fortgeschrittener Vitiligo angewendet und ist für manche Betroffene, aufgrund der damit verbundenen Einfarbigkeit der Haut, die einzige Möglichkeit die Krankheit erträglich zu machen. 
    Jedoch kann diese herbeigeführte Depigmentierung in der Regel nicht mehr rückgängig gemacht werden und sollte sehr gut überlegt sein.




Douglan

siehe Elidel (gleicher Wirkstoff Pimecrolimus) 



e

Elidel

Beipackzettel Stellungnahme der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft für Dermatologie (DDG) zur Entscheidung der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) über die Verwendung von Pimecrolimus Creme und Tacrolimus Salbe zur Behandlung der Atopischen Dermatitis (Neurodermitis)
Die amerikanische Bundesbehörde für Lebens- und Arzneimittel (Food and Drug Administration; FDA) hat angekündigt, in die Fachinformation für Pimecrolimus (Elidel CremeŽ) und Tacrolimus (Protopic SalbeŽ) den Warnhinweis aufzunehmen, dass die Anwendung dieser Produkte die Entstehung von Hauttumoren und Lymphomen möglicherweise begünstigen könnte. Eine Änderung der Gebrauchsinformation für Patienten ist ebenfalls von der FDA geplant. Diese Ankündigung hat weltweit bei zahlreichen Fachgesellschaften erhebliche Bedenken und Kritik ausgelöst, sowie eine Verunsicherung von Patienten und Ärzten bewirkt. In Deutschland sind die Produkte zugelassen als Elidel Creme 1% oder Douglan Creme 1% und Protopic Salbe 0.03% und 0.1%. Nach einer sorgfältigen kritischen Überprüfung aller zur Verfügung stehenden Information, welche keinen Hinweis ergeben haben, dass die lokale Anwendung von Pimecrolimus oder Tacrolimus zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führt, äussert die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) in einer Presseaussendung vom 23. April 2005 ebenfalls erhebliche Bedenken gegen eine derartige jegliche Evidenz entbehrende Warnung.
23. April 2005: Die Neurodermitis (Atopisches Ekzem) ist eine chronisch entzündliche ist mit einer beträchtlichen Einschränkung der Lebensqualität der Patienten verbunden und tritt häufig im Gesicht sowie an empfindlichen Hautarealen auf, wo eine langfristige Behandlung schwierig ist. Elidel CremeŽ (Pimecrolimus) und Protopic SalbeŽ (Tacrolimus) wurden im Rahmen von zahlreichen klinischen Studien, an denen nahezu 40.000 Patienten teilgenommen haben, gründlich geprüft, und in der Folge als sehr gut wirksam und sicher für die Behandlung der Neurodermitis bewertet. Nach der Zulassung sind bisher mehr als 7,5 Millionen Patienten - mehr als die Hälfte davon Kinder - erfolgreich behandelt worden. Nach lokaler Anwendung von Pimecrolimus und Tacrolimus konnten nur bei wenigen Patienten und auch nur vorübergehend extrem niedrige Blutspiegel gemessen werden, welche weit unter den für eine Hemmung des Immunsystems benötigten Werten liegen. Demnach konnte weder ein vermehrtes Auftreten von systemischen Infekten noch eine verminderte Immunantwort nach Impfungen beobachtet werden. Aus vorklinischen Untersuchungen gibt es keine Daten die zeigen, dass Pimecrolimus oder Tacrolimus bei topischer Anwendung in den beim Menschen verwendeten Konzentrationen die Entstehung von Lymphomen begünstigt. Im Rahmen der zahlreichen klinischen Studien war die Anwendung keiner der beiden Substanzen mit einem vermehrten Auftreten von Tumoren verbunden. Eine häufigere Entstehung von Lymphomen wurde lediglich in Tierversuchen nach systemischer Gabe von extrem hohen Dosen beider Substanzen beobachtet. Die wenigen beobachteten Fälle von Lymphomen lassen ebenfalls keinen kausalen Zusammenhang erkennen, da weder das klinische noch das histologische Bild mit dem von Lymphomen übereinstimmt, welche üblicherweise bei immunsupprimierten Patienten zu beobachten sind. Ausserdem liegt die Inzidenz von Lymphomen bei gleichzeitiger lokaler Anwendung von Pimecrolimus oder Tacrolimus um ein vielfaches unter der in der Normalbevölkerung zu erwartenden Häufigkeit. Unter allen Umständen steht für Ärzte bei der Verschreibung von neuen Medikamenten immer eine sichere, die Gesundheit der Patienten nicht beeinträchtigende Anwendung an vorderster Stelle. Ebenfalls im Interesse der Patienten sind die Gesundheitsbehörden für eine faire Evidenz basierte Darstellung von Ergebnissen einer Arzneimittelüberprüfung verantwortlich. Bedauerlicherweise lässt der geplante Warnhinweis der amerikanischen Gesundheitsbehörde diese auf wissenschaftliche Evidenz basierte Verantwortung nicht erkennen und ist somit abzulehnen. Die DDG spricht sich entschieden gegen diesen Warnhinweis aus, da dafür keine wissenschaftliche Rechtfertigung besteht und zu befürchten ist, dass dieser nur zu ungerechtfertigter Verunsicherung von Patienten, der Familien und medizinisch beratend tätigen Personen führen wird. Es besteht somit die Gefahr, dass Patienten mit Neurodermitis eine hervorragend wirksame und nach dem derzeitigen Stand des Wissens sichere Behandlungsmöglichkeit in ungerechtfertigter Weise vorenthalten wird. 23.04.2005
Prof.Dr.med.H.Gollnick
Präsident
Prof.Dr.med.T.Luger
Generalsekretär

erbliche Belastung

siehe Vererbung und Ursachen für Vitiligo 



erste Schritte mit Vitiligo

Sollte Vitiligo diagnostiziert sein, ist es überaus wichtig, einen guten, engagierten Arzt zu finden, der den Patienten mit seinen Sorgen und Nöten ernst nimmt und ihn bei der Behandlung der Vitiligo begleitet. Wichtig wäre es auch psychologische Unterstützung zu suchen. Möglicherweise kann durch psychologische Betreuung der Verlauf der Krankheit verlangsamt werden, da die Psyche einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Vitiligo hat. Weiterhin wäre anzuraten sich über Vitiligo umfassend zu informieren und sich selbst möglichst viel Wissen über diese Krankheit anzueignen. Last but not least ist der persönliche Kontakt zu anderen Erkrankten ein weiterer wichtiger Faktor um den Mut zu bekommen, dieser Krankheit Paroli zu bieten. 

siehe auch Treffen und Ärzte 



Excimer-Laserbehandlung

siehe Therapien 



f

familiäre Häufung

siehe Vererbung 



Flecken

siehe SymptomeUrsachen für Vitiligo und betroffene Bereiche 



Fumarsäure

siehe Therapien 



g

ganzheitliche Therapie

Da z.Zt. noch keine Therapie wirklich erfolgversprechend ist, weil verschiedene noch wenig erforschte Faktoren ausschlaggebend sein können, ist der ganzheitliche, auf Körper und Geist (Psyche!) abzielende Ansatz einer der wohl sichersten Wege den Vitiligokranke einschlagen können. Auch dies allerdings ohne Erfolgsgarantie! 

siehe auch Therapien

Gemeinsamer Bundesauschuss

Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist ein Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten, Krankenkassen und Krankenhäusern. Seine Aufgabe ist es zu konkretisieren, welche ambulanten oder stationären medizinischen Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind und somit zum Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gehören. Außerdem definiert er Anforderungen an Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsmaßnahmen für die verschiedenen Leistungssektoren des Gesundheitswesens.
www.g-ba.de

Gesetzlicher Krankenversicherung

Die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherung informiert über Aufgaben und Organisation der gesetzlichen Krankenversicherung www.gkv.info

Gesundheitskarte

Das Bundesministerium für Gesundheit hat eine Sonderseite zur elektronischen Gesundheitskarte eingerichtet.

Gesundheitsportal des BMG

Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Nationales Gesundheitsportal eingerichtet, um verlässliche Informationen zu vielen Themen der Gesundheit bereitzustellen.

Gebührenordnung Ärzte

Die Gebührenordnung Ärzte zum nachschauen der einzelnen Gebührenpunkte.

h

Haare

In den betroffenen Hautarealen sind bei manchen Erkrankten depigmentierte Haare vorhanden. Andere Betroffene behalten trotz großflächiger Vitiligo ihre Haarfarbe. Depigmentierte Haare sind möglicherweise Indiz dafür wie weit die Depigmentierung vorangeschritten ist oder sind Kennzeichen für die Tiefe der Schädigung in der Haut. Es kann aber auch auf eine bestimmte, noch zu erforschende Form von Vitiligo hinweisen.

Hashimoto Thyreoiditis

Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimunerkrankung der Schilddrüse in deren Verlauf die Schilddrüse durch körpereigene Antikörper zerstört wird. Hashimoto ist eine sog. assoziierte Autoimunerkrankung die in vielen Fällen in Verbindung mit Vitiligo auftritt. Zur Untersuchung auf Hashimoto sollte man sich zu einem Facharzt für Krankheiten der Schilddrüse begeben. 

siehe auch

Hautkrebs

Durch den Verlust des Schutzes vor UV-Strahlen, in den durch Vitiligo betroffenen Stellen, sollte es theoretisch zu einer Erhöhung der Krebsgefahr in der Haut kommen. Laut statistischen Erhebungen ist jedoch keine Häufung von Hautkrebs bei Patienten mit Vitiligo festzustellen (verglichen mit Menschen mit gesunder Haut); eine zwischenzeitlich duchgeführte Untersuchung hat dies bestätigt. Trotzdem ist es besonders wichtig sich nur vorsichtig der Sonne oder auch UV-Strahlung auszusetzen. Trotz der Wichtigkeit der UV-Strahlung als Faktor bei Therapien gegen Vitiligo gilt hier: viel hilft nicht immer viel - Sonnenbrand ist strikt zu vermeiden. 

Siehe auch SonneSolariumBestrahlung mit UV und Therapien 

Heilung

Es ist z.Zt. nicht möglich Vitiligo zu heilen! Alle bekannten Therapieformen zielen lediglich darauf ab die Symptome zu behandeln, also die Repigmentierung der Haut zu erreichen.

Hormonumstellung

Während Hormonumstellungen in der Pubertät, während der Schwangerschaft, bei Einnahme der Pille oder von Medikamenten gegen Krankheiten der Schilddrüse wurden von vielen Betroffenen häufig eine fortschreitende Vitiligo, manchmal aber auch ein vorübergehender Stillstand bis zum Abklingen beobachtet. Hier gibt es wohl einen Zusammenhang, der allerdings leider noch nicht erforscht ist. 

siehe auch Ursachen für Vitiligo 



i

Informationen im Web

j

Juckreiz

Vereinzelt wird Vitiligo an manchen Stellen von Juckreiz begleitet. Manchmal kann beobachten werden, dass normal pigmentierte Haut stark juckt und dort einige Zeit später ein unpigmentierter Fleck entsteht. Dies ist höchstwahrscheinlich auf den erhöhten Gehalt an Wasserstoffperoxid in der Haut zurückzuführen. 

siehe auch Wasserstoffperoxid / Wasserstoffsuperoxid 



k

Khellin

Khellin ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der die Sensibilisierung der Haut gegenüber Licht bewirkt. Khellin wurde in der KUVA-Therapie oral eingenommen oder in anderen Therapieformen als 5%ige Creme auf die betroffenen Stellen aufgetragen. 

siehe Therapien 



Kinder

Vielfacht tritt Vitiligo bereits im Säuglingsalter auf, manchmal auch erst in der Pubertät oder später. 

siehe auch Vererbung 



Klimatherapie



siehe auch Therapien und dort unter Totes Meer 

Kortison / Kortikoide

Kortison (auch Kortisol oder Hydrokortison) ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird und wichtige Funktionen im Körper wahrnimmt. Es hat weit reichende Effekte auf den Stoffwechsel, den Bewegungsapparat, den Mineralhaushalt, das Blut, das Immunsystem, den Kreislauf,die Augen und auf das zentrale Nervensystem und wirkt insbesondere entzündungshemmend.
Die heutzutage verabreichten Derivate des Kortison, sogenannte Glukokortikoide, sind besser verträglich als frühere Formen. 

siehe auch Therapien

Krankheit - Ist Vitiligo eine Krankheit?

Vitiligo ist eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell anerkannte Hautkrankheit.

Kurz gefasst lässt sich konstatieren, dass es sich bei der Vitiligo um eine Störung der zellulären und daher im weiteren Sinn auch körperlichen Funktion handelt und nicht um eine rein kosmetische Beeinträchtigung, und daher im Sinne des SGB V und der PKV (MB/KK) um eine Krankheit.

Der Pigmentverlust kann dabei eine starke psychische Belastung für den Patienten darstellen, insbesondere bei Vorliegen eines dunklen Hauttyps (Hauttyp IV, V, VI) und bei Beteiligung exponierter Körperareale, wie insbesondere Gesicht, Unterarme und Handrücken, und die Lebensqualität dadurch dauerhaft beeinträchtigen.

Die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung ist insbesondere an sichtbaren und daher Sonnenlicht-exponierten Körperarealen gegeben. Nicht zwingend erforderlich ist dagegen eine Behandlung an nicht-sonnenexponierten und textilgeschützten Körperstellen, bei umschriebenen lokalisierten Formen und wenn sich der Patient durch die Erkrankung nicht beeinträchtigt sieht.

Bei Vorliegen einer dauerhaften Beeinträchtigung der Lebensqualität und einer dauerhaften Behandlung passt allerdings die Vitiligo streng genommen sogar in die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Definition schwerwiegender chronischer Krankheiten § 62 SGB V

§ 2 Eine Krankheit ist schwerwiegend chronisch, wenn sie wenigstens ein Jahr lang, mindestens einmal pro Quartal ärztlich behandelt wurde (Dauerbehandlung) und eines der folgenden Merkmale vorhanden ist:
a) Es liegt eine Pflegebedürftigkeit der Pflegestufe 2 oder 3 nach dem zweiten Kapitel SGB XI vor.
b) Es liegt ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 60 nach § 30 BVG oder eine Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von mindestens 60% nach § 56 Abs. 2 SGB VII vor, wobei der GdB bzw. die MdE zumindest auch durch die Krankheit nach Satz 1 begründet sein muss.
c) Es ist eine kontinuierliche medizinische Versorgung (ärztliche oder psycho-therapeutische Behandlung, Arzneimitteltherapie, Behandlungspflege, Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln) erforderlich, ohne die nach ärztlicher Einschätzung eine lebensbedrohliche Verschlimmerung, eine Verminderung der Lebenserwartung oder eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die aufgrund der Krankheit nach Satz 1 verursachte Gesundheitsstörung zu erwarten ist.

l

Laserbehandlung

siehe Therapien 



Lichen sclerosus

Eine weitere Erkrankung, die mit weißen Arealen einhergeht ist Lichen Sclerosus. Dabei handelt es sich um eine seltene, chronisch entzündliche, fortschreitende Bindegewebserkrankung der Haut, die hauptsächlich im Genitalbereich auftritt. Bei der Deutschen Gesellschaft für Autoimmun-Erkrankungen e.V. gibt es eine detaillierte Beschreibung des Krankheitsbildes und möglicher Therapien. 



Literatur

  • Weiße Flecken auf der Haut - Dunkle Flecken auf der Seele
    Die Leidensgeschichte eines an Vitiligo erkrankten Kindes

    In diesem Buch beschäftigt sich Florian Albers mit der seltenen Hautkrankheit Vitiligo, auch Weißfleckenkrankheit genannt, und den damit verbundenen Auswirkungen auf die betroffenen Personen. Am Beispiel seiner kleinen Schwester, die selbst von der Krankheit betroffen ist, erzählt er ihre ganz persönliche Geschichte mit den weißen Flecken und wie sie und ihre Familie damit umgeht. 
    - dieses Buch ist nicht mehr verfügbar - 


  • Verdammte weiße Flecken
    herausgegeben von Professor Dr. Karin Uta Schallreuter 

    "Alle Augen starren mich an ..." Dieses Buch ist einzigartig und gibt einen realen Einblick in die Gefühle von Menschen mit Vitiligo. - weitere Info / Bestellung - 





Make-up

siehe Camouflage 



Medikamente

siehe Therapien 



Melanin / Melanozyten

Melanozyten sind die Pigmentzellen der Haut, die das Farbpigment Melanin produzieren. 

siehe auch Therapien / Transplantation 



Melanotan

Melanotan ist ein künstliches Hormon, welches die Pigmentierung anregt und wahrscheinlich 2009 zur Markteinführung kommt. 

siehe auch http://www.photomed.de/melanotan.html 



n

neurogene Hypothese / neurogene Toxinwirkung

siehe Ursachen für Vitiligo 



o

Orthomolekulare Behandlung (Vitamintherapie)

siehe Therapien 



p

Paba

siehe Therapien 



Patientenbeauftragte

Die Webseite der Patientenbeauftragten finden Sie unter www.patientenbeauftragte.de 



Phenylalanin

Die Aminosäure Phenylalanin ist eine Vorstufe des Adrenalin und wird außerdem, mit Hilfe des Enzyms Thyrosinase, über mehrere Stoffwechselschritte, in Melanin umgewandelt.
Vorraussetzung für die bei einigen Therapien angezeigte, zusätzliche Einnahme von Phenylalanin ist ein gesunder Phenylalanin-Stoffwechsel, der bei etwa 40% der Vitiligo-Patienten nicht gegeben ist.
Phenylalanin bewirkt unter Anderem eine Verstärkung der Licht-Sensibilisierung der Haut. 

siehe auch Therapien 



Phototherapie

siehe Therapien 



Pille

siehe Hormonumstellung 

Pseudokatalase

siehe Therapien

Protopic

Beipackzettel siehe auch Elidel

Psoralen

Bewirkt eine Sensibilisierung der Haut in Bezug auf Licht und findet in der PUVA-Therapie seine Anwendung. 
siehe auch Therapien

Psoriasis

Informationen zu Psoriasis und zu Treffen von Betroffenen finden Sie bei
Psoriasis & Haut e.V., dem Verband für regionale Selbsthilfe bei Psoriasis und anderen chronischen Hautkrankheiten. 

psychologischer Aspekt

siehe Ursachen für Vitiligo

q

r

Radikalentheorie

siehe Ursachen für Vitiligo

Regenaplex

siehe Therapien



s

Schilddrüse

Vor dem Kehlkopf liegendes Organ, das das Hormon Thyroxin herstellt. Es dient der Stoffwechselregulation.
Autoimunerkrankungen der Schilddrüse sind oft gleichzeitig mit Vitiligo anzutreffen. 

siehe auch Ursachen für Vitiligo und assoziierte Erkrankungen

Schminke

siehe Camouflage

Schüsslersalze

siehe Therapien

Schwangerschaft

siehe Hormonumstellung

Schwimmbad / Sauna

Obwohl und gerade weil viele die Erfahrung machen, dass es schwer ist und Überwindung kostet, in öffentliche Bäder und Saunen zu gehen, möchten wir hier eindringlich empfehlen den Mut dazu aufzubringen! 
Natürlich sind die teilweise eingebildeten, oft auch realen Blicke der "gesunden" Menschen in der Sauna unangenehm. Doch lohnt es, sich dem zu stellen um zu mehr Selbstbewusstsein zu gelangen! 

siehe auch Blicke

Selbsthilfegruppen

Was ist eine Selbsthilfegruppe?

In Selbsthilfegruppen finden sich Menschen zusammen, die in einer ähnlichen Lebenssituation sind oder zum Beispiel die gleiche Krankheit haben. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit:

  • Menschen kennenzulernen, denen es genauso geht
  • sich über das Problem oder die Erkrankung auszutauschen
  • mit ihrem Thema nicht allein zu sein
  • sich gegenseitig zu unterstützen
  • Informationen und Erfahrungen zu teilen
  • Strategien zur Problembewältigung zu entwickeln
  • das Leben selbstbestimmter zu gestalten
Wo finde ich eine Selbsthilfegruppe?
Was ist eine Selbsthilfeorganisation?

Selbsthilfeorganisationen sind Vereine von betroffenen Menschen. Sie schließen sich auf Landes- oder Bundesebene zu Verbänden zusammen, um so ihre Interessen, zum Beispiel als Lobby der Patienten für eine bessere Versorgung, wirkungsvoller vertreten zu können.

Was ist eine Selbsthilfekontaktstelle?

Selbsthilfekontaktstellen unterstützen mit Fachleuten Selbsthilfegruppen und -organisationen bei ihrer Arbeit. Sie beraten Interessierte zu Themen der Selbsthilfe und unterstützen bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe.

Selbstbräuner

Ist ein wichtiges Instrument um sich unter anderen Menschen selbstsicherer zu fühlen. Selbstbräuner sollten jedoch mit Vorsicht angewendet werden, da die darin enthaltenen Chemikalien die Haut schädigen könnten. 

siehe auch Camouflage und Chemikalien

Solarium

Stellt in Verbindung mit einigen Therapien eine gute Möglichkeit dar, die Haut ganzjährig mit UV zu bestrahlen. Allerdings ist dies therapieabhängig und nicht grundsätzlich geeignet.
Übermäßige Anwendung mit daraus resultierenden Verbrennungen der Haut sind zu vermeiden.

Sprühhaut

siehe Haut zum Sprühen

Sonne

Stellt im Sommer eine gute Möglichkeit dar, sich auf natürliche Weise mit UV zu bestrahlen. Allerdings sollte man sich nur vorsichtig der Sonne aussetzen um keine Sonnenbrände davonzutragen. Dies hätte womöglich irreparable Hautschäden zur Folge.

Sonnenschutz

Sonnenschutzmittel wirken durch ihre Inhaltsstoffe entweder als physikalischer und/oder chemischer Sonnenschutz. Der physikalische Sonnenschutz wird durch mineralische Deckpigmente auf Grund von Reflektion und Streuung der ultravioletten und sichtbaren Bereiche des Sonnenspektrums erreicht. Insbesondere ultrafeine Titandioxydpartikel oder Zinkoxydpartikel werden in unsichtbaren, physikalischen Sonnenschutz eingearbeitet. Der Vorteil dieser Mikropigmente liegt darin, dass diese Substanzen nicht resorbiert werden und somit kein allergiesierendes und sensibilisierendes Potential entfaltet wird. Um die vitiligoerkrankte Haut nicht zusätzlich mit Chemie zu belasten bevorzugen viele Betroffene diese mineralischen Produkte. Die Präparate wirken sofort nach dem Auftragen und haben zum Teil eine ausreichend lange Wirkdauer und Wasserfestigkeit. Sonnenschutzpräparate mit chemischem Sonnenschutz verhindern nach Resorption photochemische Reaktionen des Lichtes mit körpereigenen Molekülen der Haut. Sie haben eine UV-filternde Wirkung. Je nach ihrem Wirkungsabsorptionsspektrum werden sie in UVA- und UVB-Filter unterschieden. Es gibt auch Filter, die beide Spektren absorbieren können (Breitbandfilter)
  • UVA-Filter: Butylmethoxydibenzoylmethane und Tereththalylidene Sulfonic Acid
  • UVB-Filter: Paraaminobenzoesäure (PABA) und seine Ester sowie ein Campferderivat, Zimtsäureester, Benzimidazolderivat.
Der Sonnenschutzfaktor eines Sonnenschutzmittels vor und nach Wasserkontakt wird gemäß einer Methode der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) ermittelt. In Europa existieren noch keine verbindlichen Richtlinien zur Bestimmung der Wasserfestigkeit von Sonnenschutzmitteln. Deshalb sollten auch sogenannte wasserfeste Sonnenschutzmittel nach dem Schwimmen und Abtrocknen neu aufgetragen werden. Die Schutzzeit verlängert sich dadurch allerdings nicht. Sonnenschutzmittel können auch Konservierungsstoffe und Duftstoffe enthalten, die sensibilisierend wirken können. Deshalb sollte, wenn möglich, auf Produkte ohne diese Zusätze oder zumindest solche mit genauer Deklaration zurückgegriffen werden. Hier sind beispielhaft zwei Produkte genannt, die es auch in einer Variante gibt bei der auf chemischen Sonnenschutz und Duft- und Konservierungsstoffe verzichtet wird (mineralischer Schutz):
  • Ladival: Sensitive-UV-Schutzkonzentrat (SF 28)
  • Eau Thermale Avéne-Sonnencreme

Stress

siehe Ursachen für Vitiligo

Symptome

Äußeres Erkennungszeichen von Vitiligo sind weiße Flecken, die durch Verlust der Pigmente in der Haut entstehen. Die depigmentierten Areale grenzen sich meist scharf von der pigmentierten Haut ab, manchmal ist der Fleckenrand besonders stark pigmentiert. Sie sind in der Regel unregelmäßig gezeichnet und können am ganzen Körper auftreten.

t

Therapien

Keine der nachfolgend genannten Therapien ist in jedem Fall hilfreich. Betroffene sollten zusammen mit ihrem Arzt mögliche Ursachen für ihre Vitiligo eingrenzen um anhand dessen die erfolgversprechendste Therapie auszuwählen. Die hier beschriebenen Therapien sollten nie ohne ärztliche Beratung und Beaufsichtigung durchgeführt werden.
  • Balneo-Photo-Therapie Hier baden die Patienten mehrmals wöchentlich in Solebad und werden mit UV^-Licht bestrahlt.
  • Depigmentierung Diese Möglichkeit wird unter Depigmentierung beschrieben.
  • Excimer-Laserbehandlung Das Prinzip der Laserbehandlung entspricht weitestgehend der Bestrahlung mit UV B 311nm. Auch der Laser ist auf eine vergleichbare Wellenfrequenz (308nm) eingestellt. Allerdings ist das Licht natürlich intensiver, womit die Bestrahlungszeit verkürzt werden kann und ermöglicht wird, dass die Flecken punktgenau behandelt werden. Die nicht betroffenen Hautareale werden dabei geschont. Die hohe Intensität erfordert aber auch gute Erfahrungen des Behandlers im Einsatz dieser Technologie um unerwünschte Hautirritationen zu vermeiden. Man sollte sich auf jeden Fall über die Kosten informieren und bei seiner Krankenkasse klären, ob diese übernommen werden, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. 
    Eine Liste der Excimer-Anwender und viele weiterführende Inforamtionen finden Sie unter - www.psorilas.com -
  • Kaltlicht In 2008 wurde ein neues Verfahren bekannt gemacht. In einem Wellenbereich von ca. 380 - 440 nm wird mit Licht ( Blaulicht, keine UV-Bestrahlung ) bestrahlt, welches nach Angaben der Entwickler eine entzündungshemmende Wirkung haben soll und das Immunsystem stärke. Dieses Verfahren wird beispielsweise in der Psorisolklinik in Hersbruck angewandt.
  • Kortison / Kortikoide Kortison wird teilweise als Creme aber auch per Infusion eingesetzt. Neben den Behandlungen, die komplett auf Kortison aufbauen z.B. Kortisonstosstherapie und wegen der Nebenwirkungen stark umstritten sind, kann mit einer Kurzzeittherapie bisweilen ein akuter vitiligoschub gestoppt werden. Dies kann bei besonders starken Schüben sinnvoll sein, um den Weg für eine weiterführene Behandlung zu ebnen.
  • Lichtsensibilisierung und UVA-Licht 
  • PUVA ist die Behandlung von Psoralen, das lichtsensibilisierende Wirkung hat, und UVA. Psoralen in Form der Chemikalien 8-Methoxypsoralen, 5-Methoxypsoralen oder Trimethylpsoralen, wird je nach Ausbreitung der Vitiligo oral oder als Creme verabreicht. 
    PAUVA nennt man die Behandlung mit Phenylalanin und UVA. Das Phenylalanin wird ebenfalls oral oder lokal verabreicht bevor mit UVA bestrahlt wird. 
    KUVA entspricht etwa den o.g. Verfahren, wird allerdings mit Khellin als lichtsensibilisierenden Stoff durchgeführt.

    Inzwischen wird in aller Regel UVB-311nm gegenüber UVA der Vorzug gegeben, weil man davon ausgeht, dass UVB-311nm ein geringeres Risiko und eine geringere Belastung für die Haut darstellt.
  • Pseudokatalase Diese, von Frau Prof. Schallreuter entwickelte Therapie basiert auf dem Abbau eines zu hohen Niveaus an Wasserstoffperoxyd in der Haut. Normalerweise wird dies durch das körpereigene Enzym Katalase abgebaut. Dies ist aus bisher unklaren Gründen nicht in ausreichendem Mass möglich. Hierduch kommt es zu einer Anreicherung des Stoffwechselproduktes Wasserstoffperoxid in der Haut, das die Melanozyten zerstört. Frau Schallreuter entwickelte eine katalaseähnliche Verbindung, die Pseudokatalase, die mittels Creme aufgetragen wird. Die Therapie wird von einer Bestrahlung mit UVB-Schmalband begleitet. Die Therapie lässt sich mit Kuraufenthalten am Toten Meer sehr gut kombinieren. Dadurch wird der Behandlungserfolg häufig gesteigert. Die Therapie ist derzeit nicht mehr verfügbar.
  • Totes Meer Insbesondere in Verbindung mit einer ambulanten Therapie ist ein Kuraufenthalt am Toten Meer zur Behandlung von Vitiligo angezeigt. Die Erfahrung zeigt, dass die besten Erfolge erzielt werden können, wenn bereits eine ambulante Behandlung zuhause erste Erfolge gebracht hat und ein eventueller Schub gestoppt war. Die Erfolge aufgrund einer Klimaheiltherapie am Toten Meer sind allem Anschein nach auch stabiler, wenn eine weiterführende Nachbehandlung durchgeführt wird - ggf. nach einer Pause, um der Haut Erholung zu bieten. Das hängt auch von der heimischen Therapieform ab.
    Der oft beschriebene Erfolg einer Behandlung am Toten Meer liegt zum einen daran, dass die dort vorherrschende UVA-Strahlung einen günstigen Einfluss auf Vitiligo ausübt. Andererseits gibt es dort derart viele besondere Klimabedingungen, dass auch andere Faktoren ( höherer Sauerstoffgehalt der Luft, Mineraliendichte im Wasser und durch die Verdunstung auch in der Luft, besondere Lichtfilterung durch die tiefe Lage 400 Meter unter dem Meeresspiegel = 400 Meter mehr Atmosphäre, Ruhe und Entspannung pur, weitgehend allergenfreie Luft,... ) eine Rolle spielen. Die genaue Wirkungsweise ist noch gar nicht bekannt.
    Für viele ist es auch ein weiterer Erholungsfaktor sich mal in der Sonne zeigen zu können ohne angestarrt zu werden. Denn hier sind auch andere Menschen mit dem gleichen Problem. Das Gruppenerlebnis hat obendrein für den Umgang mit der eigenen Erkrankung häfig auch einen positiven Einfluss.
  • Transplantation Bei dieser Technik werden der gesunden Haut Zellen entnommen, aus denen dann größere Mengen körpereigene Melanozyten gezüchtet werden. Diese werden, nach Abschleifen einer ganz dünnen Schicht der Oberhaut mittels Laser, auf die betroffenen Regionen aufgebracht. Nach kurzer Zeit kann bereits UV-Licht eingesetzt werden, um die Pigmentierung anzuregen. Leider lässt sich eine Transplantation nur bei stabiler Vitiligo sinnvoll einsetzen und ist außerdem recht teuer.
  • UV-Bestrahlung Die Lichttherapie ist schon seit langem als wirkungsvolle Behandlungsmethode in der Therapie der Vitiligo bekannt. Trotz der krankheitsbedingten Zerstörung sind bei den meisten Vitiligopatienten in der Haut oder auch den Haarwurzeln noch Pigmentzellen vorhanden. Diese werden durch Licht dazu angeregt, zu wachsen bzw. aus den Haarwurzeln in die depigmentierte Haut zu wandern. Bei der Lichttherapie kommen mehrere Möglichkeiten zur Anwendung:
    UVB-Therapie mit Wellenlänge von 311 bis 313 nm (Schmalband-UVB-Therapie). Diese aktuelle Behandlung wird auch in Verbindung mit Medikamenten oder Vitaminen, Enzymen u.ä. eingesetzt. Es gibt verschiedene Behandlungskonzepte, daher sind Aussagen zu Dauer der Behandlung, Häufigkeit und Intensität der Bestrahlung nicht verallgemeinernd möglich.
  • orthomolekulare Behandlung / Vitamintherapie Grundlage der orthomolekularen Ernährung ist mit einfachen Worten, die Sicherstellung der erforderlichen Nährstoffe, damit der Körper optimal versorgt ist. Manche Nährstoffe nehmen wir aber gar nicht mehr in optimaler Menge oder Qualität auf, z.B. weil die in der Natur gar nicht mehr vorkommen oder den heutigen Essgewohnheiten zum Opfer gefallen sind. Gängige Empfehlungen zu Vitaminmengen oder anderen Nährstoffen beschränken sich häufig auf die Mengen, die eine Unterversorgung verhindern, also stellen diese Empfehlungen z.B. der WHO in der Regel eine Mindestversorgung dar. Daher sind die Mengenangaben bei der Orthomolekularen Ernährung häufig höher angesetzt. Bei der orthomolekularen Behandlung von Erkrankungen werden darüber hinaus individuelle Gegebenheiten, Rahmenbedingungen, Bedürfnisse u.a. berücksichtigt. Unter Einsatz von Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, u.a. wird der Patient behandelt oder eine Behandlung sinnvoll ergänzt.
  • Information zu Chinesischer Dermatologie (nach TCM), Dr. Katrin Schumacher

Treffen

In vielen Städten gibt es inzwischen Treffen von Vitiligo-Betroffenen. Unter dem Menüpunkt Regionen finden Sie die Regionalgruppen, die mit uns zusammenarbeiten. Die Termine werden regelmäßig auf der Startseite als Schnellübersicht und auf der Terminseite etwas ausführlicher veröffentlicht.

u

Ultraviolette Strahlung (UVA/UVB)

siehe auch Therapien
siehe auch Bestrahlungsgeräte
siehe auch Sonne
siehe auch Sonnenschutz

Ursachen für Vitiligo

  • Autoimunhypothese Bei Autoimunerkrankungen richtet sich das Imunsystem gegen den eigenen Körper. Fachleute sprechen von sensibilisierten zytoxischen T-Lymphozyten, die sich gegen sogenannte Autoantigene richten. Im Falle der Vitiligo wird davon ausgegangen, dass die Melanozyten als Autoantigene fungieren und somit von den weißen Blutkörperchen zerstört werden. Bei Vitiligopatienten wurden in Experimenten bereits T-Lymphozyten, also weiße Blutkörperchen nachgewiesen, die Melanozyten zerstören.
  • Hormontheorie
  • genetische Disposition
  • Bei etwa 30% der Betroffenen ist eine familiäre Häufung von Vitiligo festzustellen. Dies lässt den Verdacht zu, dass hier eine genetische Ursache zu finden ist. Allerdings ist das nicht gleichbedeutend damit, dass es keine Möglichkeit gäbe Vitiligo in dieser Form zu therapieren. Auch bei genetischen Dispositionen ist bei Behandlung eine Repigmentierung beobachtet worden. Außerdem tritt bei vielen Erkrankten, die familiär vorbelastet sind, die Vitiligo erstmals in fortgeschrittenem Alter auf und nicht in früher Kindheit, wie zu erwarten wäre. Möglicherweise ist auch nur eine ursächliche Erkrankung genetisch bedingt und nicht die Vitiligo selbst.
  • Nährstoffmangel durch verminderte Verdauungsleistung Bei dieser Theorie vermutet man, dass bestimmte Vitamine, Mineralien, Fettsäuren usw. nicht über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden können und dem Körper somit nicht oder nur in zu geringer Menge zur Verfügung stehen. Die Ursache hierfür ist nicht ganz klar, vielfach wird von einem Pilz ausgegangen, der die Darmschleimhaut besiedelt und das Mikroklima im Darm zerstört. Allerdings wäre bei einem Nährstoffmangel zu erwarten, dass die Vitiligo sich gleichmäßig über den Körper verteilt, die Haut gleichmäßig gebleicht wird, und nicht in Form lokal auftretender Flecken.
  • neurogene Toxinwirkung
  • Radikalentheorie
  • traumatische Schädigung

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Verbreitung

Schätzungen zufolge leiden etwa 1 bis 2% der Weltbevölkerung unter Vitiligo. Dies unabhängig davon, welchem Geschlecht oder welcher Hautfarbe sie angehören.
Da es bis heute leider noch keine genauen Untersuchungen über die Verbreitung von Vitiligo gibt (die Krankheit ist nicht meldepflichtig), sind die vorgenannten Prozentsätze nur sehr ungenau geschätzte Zahlen, die in den unterschiedlichsten Publikationen immer wieder auftauchen.
Es liegt die Vermutung nahe, daß diese Zahlen nur immer wieder übernommen werden. Dadurch ist es auch nicht möglich, auf den realistischen Verbreitungsgrad (könnte auch bei 2-5% liegen) oder auf evtl. Häufungen in bestimmten Regionen zu schließen.

Verteilung

Man unterscheidet zwischen drei Verteilungsarten auf der Körperoberfläche.
  • lokale Flecken, die sich vereinzelt über den Körper verteilt befinden
  • überwiegendes Auftreten auf einer Körperhälfte
  • symetrische Ausbreitung auf beiden Körperhälften
Möglicherweise kann auch hierbei auf unterschiedliche Ursachen geschlossen werden. Diese sind jedoch noch nicht erforscht.

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Wikipedia

Vitiligo in Wikipedia - was sagt die freie Enzyklopedie Wikipedia über Vitiligo

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